Fassaden

Der individuelle Hingucker

Multitalent Holzfassade

Der individuelle Hingucker

Die Fassadengestaltung mit Holz liegt im Trend. Kein Wunder, bietet doch der ökologische Werkstoff gleich mehrere Pluspunkte. Auf den ersten Blick fallen natürlich seine äußeren Werte ins Auge. Mit Holz ist jedes Haus zum einen attraktiv verpackt. Zum anderen kann die Fassade mit dem zeitlos schönen Material auf unterschiedliche Art gestaltet werden. So wird das Haus zum individuell geplanten Hingucker.

Aber eine Holzfassade kann noch viel mehr als „nur“ gut aussehen. Sie zeichnet sich auch durch ihre Witterungsbeständigkeit aus und sorgt ebenso für ein gesundes Wohnklima wie für einen sommerlichen Hitzeschutz. In Verbindung mit einer Wärmedämmung bildet sie eine schützende Hülle und senkt so die Energiekosten. Selbstverständlich erfüllt die Holzfassade alle Anforderungen hinsichtlich Wärme- und Brandschutz bei Wohngebäuden geringer Höhe.

Holzfassaden lassen sich ganz nach Ihren Wünschen gestalten. Ob farbige Akzente oder Natur-Look – lassen Sie sich hier inspirieren! Gerne beraten wir Sie auch persönlich und realisieren Ihre individuelle Traumfassade aus Holz.

Fassadengestaltung liegt voll im Trend

Das passende Outfit für Ihr Haus

Die drei Fassadentypen

Wer sich entschließt, ein Haus neu zu bauen oder seine Bestandsimmobilie beispielsweise durch einen Anbau vergrößern lassen will, der befasst sich nicht nur mit Grundrissen und Energieeffizienz. Auch von außen soll das Haus den Ansprüchen des Hausherrn gerecht werden. Manch einer wünscht sich eine individuelle Außenerscheinung, andere möchten oder müssen sich optisch den Gebäuden in ihrem Wohnviertel anpassen. Bei den Themen Komfort und Wohngesundheit wollen sie jedoch keinesfalls Abstriche machen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten zur Fassadengestaltung, die es dabei gilt, gegeneinander abzuwägen.

Die drei gängigsten Typen stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Die Holzrohbaukonstruktion kann mit allen Arten von Fassaden kombiniert werden. Ganz unabhängig von der tragenden Rohbauwand ist das architektonische Erscheinungsbild frei wählbar. Ein Haus in Holzrahmenbauart kann also selbstverständlich auch mit Stein oder Putz kombiniert werden. Ebenso kann vor einer Mauerwerkswand auch eine Holzfassade angebracht werden.

Viele Varianten sind denkbar. Allerdings sollte dabei die Funktion einer Fassade beachtet werden: Eine Fassade bildet quasi den Schutzmantel des Gebäudes und muss Regen, Wind und Kälte trotzen. Außerdem sind Wärmeschutzanforderungen zu erfüllen. Die Hauptdämmebene kann innerhalb der tragenden Rohbaukonstruktion liegen (Holzrahmenbau) oder auch außen in den Unterbau der Fassadenbekleidung integriert werden (WDVS oder VHF bei der Modernisierung im Bestand).

Wie gut die Schutzfunktion erfüllt wird, zeigt sich erst im Laufe der Zeit. Es gibt drei Fassadentypen, die sich deutlich unterscheiden. In der abgebildeten Tabelle sind die wesentlichen Merkmale aufgeführt.

Fassadentypen im Vergleich:

Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)

Luftschicht ja
Witterungsschutz 2 bis 3 Ebenen
Feuchteschutz sehr feuchterobust
mechanische Robustheit hoch
Auswahl Materialien sehr variantenreich
Platzbedarf normal
Gewicht leicht
Kosten mittel

Wärmedämmsystem (WDVS)

Luftschicht nein
Witterungsschutz 1 Ebene (nur über der Putzschicht)
Feuchteschutz mäßig feuchterobust
mechanische Robustheit normal
Auswahl Materialien eingeschränkt
Platzbedarf gering
Gewicht sehr leicht
Kosten gering

Verblendmauerwerk (VMW)

Luftschicht Holzrahmenbau: ja
Mauerwerksbau: heute unüblich
Witterungsschutz 2 Ebenen
Feuchteschutz hoher Wassergehalt
mechanische Robustheit sehr hoch
Auswahl Materialien eingeschränkt
Platzbedarf hoch
Gewicht sehr schwer (Fundament erforderlich)
Kosten hoch

Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)

Ein sperriger Begriff, aber ein bewährtes Konstruktionsprinzip: die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF). Hierbei wird eine Bekleidung mit Abstand vor die tragende Rohbauwand eines Gebäudes montiert. Hinter der Bekleidung als äußerem Witterungsschutz ist eine Luftschicht angeordnet. Diese sorgt für den Abtransport von auftretender Feuchtigkeit.

Damit besitzt die VHF ein zweistufiges Abdichtungssystem. Sie gilt als langlebige und bauphysikalisch optimale Konstruktion. Dies beweisen Wohngebäude in Regionen mit extremen Wetterlagen. Auch bei der energetischen Sanierung stellt die Methode eine sichere Lösung dar. Zusätzlich bietet sie viele Gestaltungsmöglichkeiten, wie z. B. aus Fassadentafeln, Schiefer, mit einer Holzschalung oder Metallprofilen.

Vorgehängte hinterlüftete Fassade auf einer Aluminium-Unterkonstruktion mit Wärmedämmung

VHF – die perfekte Fassadenlösung

Der moderne Holzrahmenbau in Kombination mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade ist ideal. Niederschläge können der Außenwand nichts anhaben. Voraussetzung ist natürlich eine korrekte Detailausbildung. Um Spritzwasser von der Fassade fernzuhalten, muss der Sockel ausreichend hoch sein.

Wärmedämmverbundsystem (WDVS)

Das Wärmedämmverbundsystem ist beliebt, da es kostengünstig ist. Als System besteht es aus drei aufeinander abgestimmten Schichten: Wärmedämmstoff, Armierungsputz mit eingebettetem Armierungsgewebe und Oberputz. Bei Wärmedämmverbundsystemen wird der Witterungsschutz allein durch die Putzschicht gewährleistet.

Die im Bauteil ggf. vorhandene Feuchtigkeit muss rasch wieder austrocknen können. Aus diesem Grund werden diffusionsoffene Holzfaserdämmplatten verwendet. Diese werden direkt auf der Holzunterkonstruktion mittels Klammergeräten befestigt. Aufwendiges Kleben und Dübeln entfällt. Doch nicht jedes WDVS ist zu empfehlen. Systeme aus Hartschaum lehnen wir als ökologisch orientierter Betrieb kategorisch ab. Denn hierbei handelt es sich um diffusionsdichte Dämmstoffe mit zum Teil baubiologisch problematischen Inhaltsstoffen.

Wärmedämmverbundsystem

Wichtig beim Wärmedämmverbundsystem aus Holzfaser ist ein diffusionsoffener Wandaufbau. © VHD