Mit einer Gebäudemodernisierung die Weichen richtig stellen
Durch Modernisierung den aktuellen energetischen Standard erlangenDDie gesetzlich vorgeschriebenen energetischen Anforderungen an Wohnhäuser steigen, ebenso die jährlichen Kosten für Heizöl und Gas. Warum also nicht jetzt schon durch eine Gebäudemodernisierung die Weichen richtig stellen? Durch eine Modernisierung erlangt Ihr Haus den aktuellen energetischen Standard und bleibt im Wert stabil.
Eine neue Heizungsanlage allein reicht jedoch nicht aus. Nur im Zusammenspiel mit der passenden Wärmedämmung des Gebäudes erreichen Sie eine hohe Energieeffizienz.
Bevor Sie aber eine energetische Sanierung durchführen lassen, sollten Sie die zukünftige Funktion und Strukturen des Gebäudes überdenken:
- Die Kinder sind aus dem Haus. Ist die Raumaufteilung noch optimal?
- Sollte schon jetzt barrierefrei umgebaut werden für mehr Komfort im Alter?
- Macht eine Einliegerwohnung Sinn? Mieteinnahmen von 400 € pro Monat bzw. 5.000 € pro Jahr (10 Jahre Abschreibung) schaffen zusätzlichen Spielraum für Investitionen.
- Wünschen Sie ein Komfortklima? Geeignete Baustoffe und eine diffusionsoffene Bauweise sorgen für eine gute Feuchteregulierung. Denn das Bestandsgebäude hat zuvor auch schon gut funktioniert.
Energiepreisentwicklung | |||
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bechleunigte Preissteigerung |
KfW 100 | KfW 85 | KfW 70 |
etwas höhere Preissteigerung |
KfW 115 | KfW 100 | KfW 85 |
ähnliche Preissteigerung |
KfW 115 | KfW 115 | KfW 100 |
geringe Preissteigerung |
Einzelmaßnahmen | KfW 115 | KfW 115 |
Eigene Nutzungsdauer des Gebäudes | |||
kurz bis 10 Jahre |
mittel bis 20 Jahre |
lang ab 25 Jahre |
Wieviel Dämmung ist sinnvoll?
Zwei Aspekte sind entscheidend:Wie lang wird die Nutzungsdauer des Gebäudes voraussichtlich sein?
Wie wird die weitere Preisentwicklung für Energie in den kommenden 10 Jahren eingeschätzt?
Dämmmassnahmen und Haustechnik
Die richtige Abstimmung ist entscheidendDamit das bestmögliche Heizsystem für die Gebäudemodernisierung ausgewählt werden kann, müssen die Voraussetzungen des Gebäudes und die Wünsche der Nutzer ermittelt werden. Zur Unterstützung sollte ein Fachplaner / Fachbetrieb hinzugezogen werden.
Grundsätzliche Aspekte:
- Reduzierung von Wärmeverlusten
- Einsatz erneuerbarer Energien
- Installation eines Niedertemperatursystems zur Wärmeabgabe
- Verbesserung der Luftdichtigkeit
- Einbau einer Lüftungsanlage ggf. mit Wärmerückgewinnung
Heizsysteme und der entsprechende Energiebedarf im Überblick
1) Lüftungs- und Heizungsanlage in einem Gerät. Matrix basierend auf folgenden Annahmen: 4-Personen-Haushalt, ca. 150 m² Bruttogeschossfläche, Gebäude der Klassen A+ bis B mit Fußboden-oder Wandheizung, Wärmepumpen Jahresarbeitszahl ≥ 4 bei einer Vorlauftemperatur von < 35° C, Biomasse-Zentralheizungen mit Pufferspeicher.
Dämmen und Heizen - Gestern, Heute und in Zukunft
Gestern
Heizen war „sorglos“. Das Maß der Dämmung wurde nicht hinterfragt. Denn Heizöl war reichlich und günstig verfügbar.
Heute
Ölpreisschock und gestiegene Energiekosten führten zu höheren gesetzlichen Anforderungen an den Wärmeschutz und zum Bau der ersten Niedrigenergiehäuser. Ein politisches Fernziel für das energiesparende Bauen und Sanieren fehlt. Die Unsicherheit bei Bauherren ist daher groß.
Zukunft
Die Grafik verdeutlicht – die Schere wird sich weiter öffnen. Der Energiepreis steigt, der Verbrauch muss sinken. Entwicklungen zur Gewinnung und Speicherung von Energie schreiten voran, der zukünftige Dämmstandard kann bereits heute erreicht werden.