Projekt Helgoland

Ein logistisches Glanzstück.

Holzrahmenbau im Winter

Ungewöhnlich, aber keinesfalls eine unlösbare Aufgabe

Unser Zimmereibetrieb wurde im Jahre 2012 beauftragt, den Verbindungsbau vom Helgoländer Kurmittelhaus zum Meerwasserschwimmbad in Holzrahmenbauweise zu erstellen. Ein ungewöhnliches Projekt aufgrund der Lage und der Jahreszeit, aber keinesfalls eine unlösbare Aufgabe für uns.

Der Baubeginn war für Januar 2012 vorgesehen, doch ein Bauprojekt auf einer Insel erfordert natürlich eine viel größere logistische Gesamtleistung als bei einem Projekt im Umland. Schon Anfang Dezember wurde genauestens geplant, besprochen und vorbereitet. Denn die wohl wichtigste Frage lautete: Wie bekommen wir am besten Material, Maschinen, Werkzeug und unsere Mitarbeiter auf die Insel und wo werden allesamt untergebracht? Doch dank sorgfältiger Planung verlief alles reibungslos.

Zelten mal anders

Vor Ort wurde als erstes das alte vorhandene Gebäude weggerissen. Anschließend wurde die Gerüstbaufirma Nietiedt mit ins Boot geholt. Denn die große Herausforderung war: Zum Saisonstart sollte alles fertig sein.

Doch im Winter einen Holzrahmenbau errichten? Auf einer Hochsee-Insel? Unter Zeitdruck? Bei frostigen Temperaturen und eiskaltem Wind – mitunter auch Schnee? Für unsere Mitarbeiter wären das harte Arbeitsbedingungen geworden. Also hieß es: Arbeitsplatz einrüsten und einplanen. So wurde über dem zukünftigen Zwischengebäude ein großes Zelt aufgestellt. Nun war das wetterunabhängige Arbeiten möglich.

Leistungsübersicht

  • 326 m² bituminöse Dachabdichtung
  • 166 m² Fermacell-Fassade mit Beschichtung
  • 166 m² Außenwände-Holzrahmenbau, F90
  • 220 m² Innenwände-Holzrahmenbau, F90
  • 11 m³ Bauholz
  • 291 m² Außenwand
  • 228 m² Innenwand
  • 535 lfm Abbund und Richten
Besonderheit:

Um in der Winterzeit unabhängig vom Wetter arbeiten zu können, wurde über dem zukünftigen Zwischengebäude ein großes Zelt aufgestellt.